Unser Ausflug in den Leipziger Zoo

Liebe Besucher unserer Seite,
liebe Vereinsmitglieder und Vereinsfreunde,

heute möchte ich wieder etwas über einen der besonderen Tage in unserem Vereinsleben berichten, dem Ausflug in den Leipziger Zoo am 8. Juni.

Die Leipziger haben sich mit Ihrem "Zoo der Zukunft" auf die Fahnen geschrieben, Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu beobachten und ihre Welt mit allen Sinnen zu begreifen. Damit wurde unser Zoobesuch ein einmaliges und unvergessliches Abenteuer. 

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Los ging's bei herrlichem Sonntagswetter gegen 7:00 Uhr am Parkplatz Kreuzsteinbad. Nach drei Stunden Fahrt und einer kurzen Verschnaufpause von 20 min auf einer Autobahnraststätte sind wir dann endlich angekommen. Den Leipziger Zoo betritt man durch ein Rundtor, welches mit einem Löwenkopf verziert ist. Gleich hinter dem Eingangstor trifft man auf rote Flamingos, die mich mit ihren langen Beinen sehr beeindruckt haben.

Hält man sich an den Plan, den man am Eingang erhält, so gelangt man durch eine gepflegte Grünanlage zum Aquarium und den Robben. Das Aqujariumgebäude sieht ziemlich klein aus und man bekommt den Eindruck, daß dort vielleicht ein paar kleine Aquarien untergebracht sind.

Allerdings sieht das Innere des Gebäudes ganz anders aus. Man gelangt in eine richtige Unterwasserwelt. In den Wänden befinden sich große Aquarien, welche die unterschiedlichsten Bewohner beherbergen. Die Aquarien sind geographisch angeordnet und ist anders eingerichtet, eben nach der Umgebung des jeweiligen Gewässers, welches dargestellt wird. Der Fischartenreichtum ist überwältigend, aber auch die Pflanzenwelt lässt einen schon staunen. In der Mitte am Treppenaufgang zur Meereswelt ist ein kleiner Koiteich eingerichtet, in dem sich die sehr zutraulichen Tiere von den Kindern sogar anfassen lassen.

Im Obergeschoss schwimmen in einem riesengroßen Rundbecken die Meeresbewohner um die Besucher herum. Zu sehen gab es dort Haie und Riffbewohner aller Art. Diekt neben dem Aquariumhaus ist das Terrariumhaus mit Schildkröten, Alligatoren und Schlangen (besonders faszinierend fand ich die Netzpyton mit einer Länge von fast sieben Metern).

Nach den Schönheiten der Wasser - und Reptilienwelt es ging weiter zu unseren Vorfahren.
Das Affenhaus ist ein imposantes Gebäude, das einen von der Form irgendwie an eine Kirche erinnert und besteht seit der Gründerzeit des Leipziger Zoo. Neben Bartaffen, Gibbons und Lisztäffchen kann man auch andere kleine Äffchen betrachten.Aufgrund der Wärme waren die meisten Affen an diesem Tag etwas träge und sprangen kaum herum.

Danach besuchten wir das Entdeckerhaus, welches früher als Herberge für Raubtiere genutzt wurde. Allerdings entsprach dies nicht mehr den Bedürfnissen der Tiere und wurden in neuen Gehegen untergebracht. Jetzt kann man sich im Entdeckerhaus über vieles informieren. Von der Zoogeschichte angefangen bis zum zum Thema Auswilderung und Nationalparks. Weiterhin erhält man allgemeine Infos zu den Lebensräumen Asien, Afrika und Südamerika.

Als nächstes kommt man zur Lippenbärenschlucht. Sehr faszinierend fand ich den Ausblick aus einer Grotte, wo man "hautnah" (...natürlich durch Panzerglas!) die Bären beim spielen und herumtollen beobachten kann. Die Gestaltung der Bärenanlage finde ich mit ihren Felsen, Bäumen und Wasserteil sehr gelungen. Sehenswert ist auch die Fütterung, denn das Futter liegt nicht an einer Stelle herum, sondern müssen ihr Futter selbst suchen.

Nach den Bären ging es zu den Vogelvolieren. Lustig anzuschauen ist das von den Vögeln benutzte Kinderspielzeug (...auch ein Bobbycar habe ich in den Volieren gesehen),  das den Tieren sehr viel Beschäftigung und Abwechslung bringt.

Jetzt ging es wieder in feuchte Gefilde, Pinguine und Seebären standen auf dem Programm. Wir hatten Glück und konnten einer Tierpflegerin zusehen, die Kunststücke mit ihnen machte. Die Kinder durften im Anschluss an die vorführung die Tiere mit Fischen füttern. Durch die vielen Panzerglasscheiben kann man die Pinguine nicht nur ausserhalb, sondern auch im Wasser beobachten.

Danach gelangt man zu den Raubtieren, wo man nicht nur Polarwölfe, sondern auch "gefährliche" Nasenbären zu sehen bekommt. Für mich besonders interessant waren die angrenzenden Großflugvolieren mit Raubvögeln, die durch Personenschleusen sogar begehbar waren. Für die  Kids ein faszinierendes Erlebnis.

Weiter ging es zu den Dickhäutern, welche in einer neu gestalteten Elefantenanlage zu sehen sind. Von den Elefanten kommt man dann zu den Tigern. Hier kann man Tiger nicht nur beim dösen in der Mittagssonne sehen, sondern auch erleben, wie gut sie sich im Wasser machen (...Panzerglas macht's möglich). Aber auch von der Aussichtsplattform aus kann man die Tiger sehr gut beobachten. An einer Infostation gibt es allerlei Informationen zu diesen imposanten Tieren und deren Lebensgewohnheiten.

Als nächstes gelangt man in die neu gestaltete Australienanlage. Die karge Landschaft dort erinnert an Australische Steppe. Die verschiedenen Tierarten sind dort nicht in einem Gehege eingeschlossen sondern können sich dort in einem riesenareal frei bewegen. Zu sehen gab's dort Emus, Giraffen, Känguruhs und viele kleinere Tierarten.

Jetzt sind wir bei den Menschenaffen angekommen. Das Pongoland beherbergt Schimpansen, Orang Utans, Gorillas und Bonobosaffen. Aber auch Kattas und Gibbons sind zu bewundern. Ein Abenteuersimulator versetzt einen in die Savanne und zeigt den Lebensraum der Menschenaffen. 

Geht man weiter, gelangt man zum Urwalddorf, wo wir eine kleine Verschnaufpause eingelegt haben. Für Speisen und Getränke ist hier bestens gesorgt und die Kinder können sich bei Langweile in der Kletterschule versuchen.

Frisch gestärkt erreicht man die Kiwara - Savanne welche 2004 neu erstellt wurde.Hier bekommt man neben Antilopen, Zebras und Kranichen auch Zwergflamingos, Straußen, Hyänen und Marabus zu sehen. Eine Terasse läd die Besucher wieder zum verschnaufen ein und auch hier kann man bei einer Tasse Kaffee und Kuchen die Huftiere beobachten.

Etwas weiter sieht man Erdmännchen, wo eines auf einem Ameisenhügel steht. Gleich neben der Löwensavanne, wo man die Löwen sogar in ihrer Höhle besuchen kann. Allerdings nicht hautnah, denn Panzerglas trennt wieder den Besucher vom Raubtier. Nur ein paar Meter weiter kommt man schliesslich zu den Nashörnern, welche in einer sehr naturgetreuen Umgebung leben.

Nachdem meine Kinder so lange durchgehalten haben, haben wir eine Auszeit auf dem Abenteuerspielplatz genommen. Nach der erholsamen Pause kommt man dann kurz vor dem Ausgang noch einmal bei Affen vorbei. Hier im Freigehege trifft man auf Mantelpaviane und Bartaffen, welche sehr verspielt sind. Etwas weiter Richtung Ausgang findet man noch Leoparden und Katzenbären, Wildpferde, Schafe und Rehe.

Die letzte Attraktion im Leipziger Zoo ist der Tierkindergarten, in dem man Tauben, Mäuse, Ziegen, Schweine, Hühner und andere Tiere nicht nur beobachten sondern die Ziegen auch streicheln kann. Für die Kinder eine besondere Belohung und kommt sehr gut an.

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Auf der Heimfahrt haben wir in der Nähe von Hof in einem kleinen Ort Rast gemacht, und den Tag bei einer schönen Brotzeit und einem Bier ausklingen lassen. 

Es war wieder ein herrlicher Tag, an den sich jeder gern erinnert, natürlich wie immer, die nicht dabei waren, haben mit Sicherheit eine ganze Menge verpasst.

Euer Lars